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daniel fienes weblog

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Aktuelle Seite: Startseite / 2014 / Archiv für Januar 2014

Archiv für Januar 2014

fiene & das digitale quartett ohne markus lanz

27. Januar 2014 von Daniel 2 Kommentare

Heute Abend ging es in der 55. Ausgabe von unserem Digitalen Quartett um Markus Lanz und dem bösen Internetmob seine Online-Petition. Zum ersten Mal waren alle Gastgeber im Hangout - plus ein Gast: Inge Seibel, die kurz vorher in der Kommentarspalte von Thomas Knüwer ihre Ressentiments zu unserem Thema aufgeschrieben hat.

Die Vorgeschichte: Markus Lanz hatte in seiner Sendung Sarah Wagenknecht von der Linken zu Gast. In den sozialen Netzwerken gab es viel Kritik zu seiner Interviewführung (ihn haben wir nicht für das Quartett angefragt). Eine Zuschauerin aus Leipzig hat eine Petition gegen Markus Lanz im ZDF gestartet (sie hat auf unsere Einladung in das Quartett nicht reagiert). Das Echo ist enorm. Bis heute Abend haben mehr als 225.000 Menschen die Petition unterschrieben. Die Macher hinter der Plattform haben daraufhin die Bedingungen geändert, damit nicht mehr Petitionen gegen eine Person gestartet werden können (sie haben unsere Einladung in das Quartett wegen zu vieler Anfragen abgesagt). Aber das Thema ist in der Welt und wird von traditionellen Medien und Bloggern auseinandergenommen (Nico Lumma hat unsere Einladung in das Quartett wegen einer Zugfahrt abgesagt). Unterdessen hat Stefan Niggemeier eine Kritik der Kritik verfasst (er hat auf unsere Einladung in das Quartett nicht reagiert) und Dieter Nuhr hat eine Online-Petition gegen Online-Petitionen gestartet (er hat unsere Einladung in das Quartett wegen zu vieler Anfragen abgesagt).

Mir hat unsere Diskussion Spaß gemacht, weil es nicht nur um Lanz und die Probleme einiger Zuschauer mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ging, sondern auch um den tatsächlichen Wert von Online-Petitionen.

Ulrike Langer hatte eine interessante These: Immer wenn Bürger keine direkte Form der demokratischen Mitgestaltung haben, ist die Bereitschaft höher, eine Online-Petition zu starten oder zu unterstützen.

Viel Spaß beim Anschauen!

 

 

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Kategorie: Digitales Quartett, Wir senden wieder Stichworte: markus lanz, Online Petition, zdf

fiene & notizen von der #dld14 conference (tag 3)

26. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Nach Tag 1 und Tag 2 kam natürlich noch Tag 3. Hier habe ich euch auch noch ein paar Notizen mitgebracht.

Vorab aber ein Hörtipp: Zusammen mit Vera Linß und Herrn Pähler habe ich in „Was mit Medien“ bei DRadioWissen unsere akustischen Impressionen von der DLD ausgepackt. Das hat großen Spaß gemacht! Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die DLD in diesem Jahr politischer geworden ist. Zuletzt sprach der Gründer der Electronic Frontier Foundation, nachdem Jeff Jarvis (kurzfristig vom kleinen in den großen Raum verlegt) Anke Domscheit-Berg zu ihrem Buch „Mauern einreissen!“ Fragen stellte. Nachdem es um Freiheit im Netz und Geheimdienste ging, rieselten bunte Luftballone von der Decke. Dieser Kontrast. Das ist die DLD!

Mein Lieblings-DLD-Moment ereignete sich in diesem Jahr nach dem Vortrag von Hosain Rahman, der über das Fitnessarmband Jawbone sprach. Es meldet sich Verleger und DLD-Chairman Hubert Burda. Er hätte eine Frage zu seinem Jawbone Up Armband. Was ihn ärgern würde: Es sei kein Problem das Jawbone morgens vom Nacht- in den Tag-Modus zu schalten. Nach einem langen, harten Tag, würde er aber abends nicht mehr dran denken zurück in den Nacht-Modus zu gehen. Am nächsten Morgen ärgert er sich dann, dass sein Schlaf nicht richtig aufgezeichnet wird. Ob man da nicht was machen könnte. Ich hatte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass Hubert Burda neue Gadgets selbst so intensiv ausprobiert. Ich hätte gedacht, dass er die sich kurz fünf Minuten zeigen läßt und gut ist. Aber er scheint selbst neugierig zu sein. Hosain Rahman konnte Burda übrigens helfen. Im ersten Quartal kommt das neue Up-Armband auch in Deutschland auf den Markt. Das hat eine Auto-Schlaferkennung.

Sergei Lupashin, Fotokite, hat einen spannenden Quadcopter an einer Hundeleine vorgestellt. Klingt lächerlich, ist es aber nicht. Im Gegenteil: Dieser ist mit einer Kamera ausgestattet und läuft einfach an der Leine mit. Der Copter ist sehr einfach zu steuern, liefert aber Livebilder aus einer unheimlich coolen Perspektive mit. Du kannst die Perspektive der Kamera fernsteuern. So wird der Fotokite zum fancy Selfie-Device, oder zur einer Cam für schöne Atmo-Shots. Super auch für den journalistischen Einsatz. Die Crowdfunding-Phase läuft jetzt.

Yonatan Wexler, OrCam, hat eine sehr bewegende Demo eines Wearables (Technik, die getragen werden kann) gezeigt. Die OrCam sieht ähnlich wie Google Glass aus, liest dir aber den Text vor, auf dem du mit deinem Finger zeigst. Blinde können so Zeitung vorlesen lassen, hören, welche Milch sie aus dem Kühlschrank greifen, oder welche Farbe die Ampel aktuell hat. Was im Werbevideo noch nett anzusehen war, hat mich in der echten Demo auf der Bühne ziemlich beeindruckt.

Hosain Rahman, Jawbone, hat uns verraten, was nach dem Internet der Dinge kommt: The Internet of You. Jawbone baut einen Gesamtdatenindex aus diesen Kontexten: Aktivitäten (Laufen, Schlafen), Biometrik (Temperatur, Puls) und unserer Identität (Fingerabdruck, Stimmung, Musik die wir hören). Die Kontexte werden noch durch Zeit und Umgebung (Ort, Wetter) ergänzt. Dies bezeichnet er als 24/7 Daten die ein komplettes Bild von uns ergeben. In einem Beispiel hat mich gewundert, dass sie nicht nur Schritte oder Schlaf messen, sondern auch wissen, wieviele Worte wir sprechen. Funfact: Männer schlafen im Schnitt 20 Minuten weniger als Frauen. In Deutschland wird im ersten Quartal eine neue Version auf den Markt kommen und dort gibt es eine automatische Schlaf-Erkennung.

Ankur Jain, Humin, hat eine spannende App vorgestellt, die für Linkedin- & Smartphone-Adressbuch-Programmierer eine Herausforderung herstellen wird: In dieser App kann ich meine Kontakte verwalten und das möglichst einfach. Gegen den „wie hieß die Person noch mal“-Moment gibt es eine Suche nach Wohnort oder dem Moment, zu dem ich die Person traf. Ich kann aus der App heraus auch Nachrichten oder Facebook-Messenges schreiben oder Anrufe tätigen. Humin will auf ein einfaches Handling und auf Sicherheit setzen. Kontakte sollen „menschlicher“ werden. Ich kann mir vorstellen, dass dies eine App wird, die wir demnächst alle nutzen werden, wenn Humin noch etwas am Interface arbeitet. Die Einführung ist visuell beeindruckend, aber das tägliche Interface hat noch ein paar Schwächen. Aktuell läuft ein begrenzter Betatest. Natürlich.

Werner Vogels, CTO bei Amazon, weist darauf hin, dass seine Firma nicht zum PRISM-Programm gehört. „Das erste Mal, dass ich glücklich war, dass wir nicht bei einem Diagramm mit aufgeführt wurden.“ Er zog den Vergleich: Wenn du nicht möchtest, dass in dein Haus eingebrochen wird, musst du nicht mit Anwälten arbeiten, sondern mit einem guten Schloß. Amazon würde sehr stark an Sicherheitsmechanismen arbeiten, um die Cloudumgebung für die Kunden zu schützen.

John-Perry Barlow, Founder der Electronic Frontier Foundation, erinnert uns daran, dass wir alle eine digitale Schleimspur hinter uns herziehen. In den letzten zehn Jahren sind in den USA mehr Leute durch herabfallende TV-Geräte getötet worden, als durch einen Terroranschlag.

(Foto: der-eventfotograf.de / Quelle: Social Media Club München bei Facebook)

Am Rande der DLD hat wieder das traditionelle Bloggertreffen stattgefunden. Vielen Dank an Klaus Eck und seine Kollegen und Partner für die Organisatoren. Ich habe wie immer viele gute alte Bloggerbekannte getroffen, die ich schon lange nicht mehr getroffen habe. Hier seht ihr (von links) Lea Weitekamp und Luca Caracciolo von T3N, Philipp Roth (bzw. twittert vor allem hier) von allfacebook.de, Franziska Bluhm von der WirtschaftsWoche Online, Johannes Lenz von Akon360 und Wolfgang Würth von Daimler. Hiermit seien euch diese Leute empfohlen auf Twitter zu folgen - sozusagen eine Foto-Leute-Blogrolle.

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Kategorie: DLD Conference Stichworte: dld, DLD Conference, dld14

fiene & notizen von der #dld14 conference (tag 2)

20. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Auf Tag 1 folgt Tag 2. Bisheriges Fazit: Gediegen! In diesem Jahr wird nicht hyperventiliert, es ist spannend Akteure persönlich auf der Bühne zu erleben und zwischen den Zeilen zu lesen. Bevor meine Notizen zum Tag folgen, ein Selfie:

Das ultimative #DLD14 Selfie feat. @dvg @rowbar et moi pic.twitter.com/UDjEMHyaYp

� Richard Gutjahr (@gutjahr) January 20, 2014

James Whittaker, Microsoft, hat uns versucht das Konzept „App“ kaputt zu reden. Im Prinzip brauchen wir doch nur alles in einer Umgebung, in der dann bei Bedarf / im passenden Kontext eine bestimmte App auftaucht. Das Konzept Appstore ist zu kompliziert. Er hat aber dennoch die bisher praktischste App vorgestellt, die hier in diesem Jahr präsentiert wurde: RunPee verrät dir, an welcher Stelle im Film du aufs Klo gehen kannst, um nichts spannendes zu verpassen. RunPee gibt es in den Appstores eures Vertrauens.

Jeremy Stoppelman, Yelp, hat schon 2006 angefangen eine mobile Webseite anzubieten, damals für die Featurephones. Das Konzept von Yelp ist zu Beginn mehrfach überarbeitet worden. Die Community-Manager in den einzelnen Städten haben einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des Netzwerks beigetragen. Steve Jobs hat ihn seinerzeit überzeugt nicht an Google zu verkaufen („Wenn du Geld brauchst, ich hab welches. Lass Google nicht zu groß werden.“) Yelp sammelt heute sehr aktiv Hinweise, ob Geschäfte positive Bewertungen von ihren Kunden kaufen. Diese werden systematisch ausgewertet - auch Algorithmen kommen zum Einsatz. Wenn sich Yelp sicher ist, wird eine Warnung auf der Seite des Geschäfts angezeigt.

Markus Braun, Wirecard, glaubt, dass wir in 5 Jahren (also 2019) 80 Prozent unserer täglichen Bezahlvorgänge über das Smartphone oder ein mobiles Gerät abwickeln. NFC ist die passende Technologie für einen Supermarkt / in einer Kassensituation. Beacon ist die passende Technologie für einen Einsatz wie bei QR-Codes.

photo

Nick D�Aloisio (Foto links, im Gespräch mit David Kirkpatrick), Yahoo, hat ein interessantes Nachrichten-App-Konzept vorgestellt. Seit ein paar Tagen gibt es Yahoo News Digest. Das Konzept kehrt den sich immer aktualisierenden Nachrichtenseiten den Rücken zu: Zwei Mal am Tag gibt es eine Zusammenstellung der wichtigsten Nachrichten. Der Nachrichtenkonsument soll so den Überblick über alle wichtigen Themen haben. Hinter jeder Story gibt es zunächst eine Zusammenfassung, ergänzt um Elemente, die Atoms genannt werden. Das sind vertiefende Videos, Bilder, Karten, Tweets, lange Artikel oder Links. Die News haben einen spielerischen Effekt: Wer alle Stories gelesen hat, erhält eine „Geschafft“-Anzeige und wird noch mit ein paar Extra-Nachrichten „belohnt“. Die Zusammenstellung der News wird von Algorithmen und Redakteuren vorgenommen. In seinem Nachrichten-Konsum-Mix setzt er nicht ausschließlich auf diese App. Er persönlich checkt weiter Twitter und andere Newsquellen. Yahoo News Digest sei dazu da, um zwei Mal am Tag ein persönliches Update zu holen, ob man auch nichts verpasst hat.

Paulo Coelho, was mit Büchern, appelliert an die Zuhörer, die alle auf ihre Displays schauten, lieber den Moment und das Jetzt zu leben. Während er das sagte, schaute auch ich auf mein Display und schrieb seine Worte nieder. „Everything in the world is about sharing“ - nebenbei erzählt er von seinen Drogen und seinem aktiven Sexleben. Kann man auf einer Tech-Conference machen. Das bringt Sharing in einen neuen Kontext. Wir sind umgeben von Daten und ertrinken in Weisheit. Jeder Person sollte sich selbst fragen: Warum bin ich hier?

Arianna Huffington, Huffington Post, redet gerade sehr gerne über einen lebenswerten Alltag. Am Grab wird von keiner Person der Lebenslauf vorgelesen. Auf die Provokationen des Alltags sollte man nicht reagieren. Auch einfach mal „abschalten“.

Jan Koum, WhatsApp, berichtet, dass seine App heute 430 Millionen aktive Nutzer hat; in Deutschland sind es alleine 30 Millionen Nutzer. Es gibt 50 Mitarbeiter. Davon sind 25 Entwickler. Auf seinem Bildschirm klebt das Post-it: „No Adds, No Games, No Gimmicks.“ Sie wollen nicht für die App bezahlen lassen, sondern nur für den Service. Er kommt aus einem Land (Ukraine) in dem er ohne Werbung aufgewachsen ist (1992 zog er in die USA). WhatsApp möchte keine Werbung in einem so persönlichen Bereich des Smartphones platzieren. Sie nehmen Geld ein, aber sind nicht profitabel. Pro Tag werden 50 Milliarden Nachrichten verarbeitet. Jetzt steht erst einmal Wachstum an, ab 2016 oder 2018 soll es um Profit gehen. Zu den Übernahmeangeboten sagt er: „Wir sind hier um eine Firma zu bauen, nicht um eine zu verkaufen. Wir wollen in den nächsten 50 Jahren unabhängig bleiben.“ Das Hauptziel ist nicht weniger ehrgeizig: „Wir wollen auf jedes Smartphone der Welt.“ Es gebe aktuell 2,5 Milliarden Smartphones, also machen sie aktuell nicht so einen guten Job.

Tony Fadel, Nest, „Unsere Vision ist größer als eine Rauchmelderfirma zu sein - wir wollen die Welt verändern.“ Sie wollen das grünste, best vernetzteste Heim bauen. Deswegen haben sie sich von Google kaufen lassen. Google hat die Firma für 3,2 Milliarden US-Dollar gekauft (3 Mal so viel wie Facebook für Instagram gekauft hat). Das vernetzte Haus ist ein Traum aus den 50ern. Kaum einer hat die Produkte im Einsatz, da die zu kompliziert sind. Nest will sich Produkt für Produkt vorknöpfen und für den Endverbraucher nutzbar machen. Die Übernahme von Nest durch Google hat mehrere Monate gedauert. Zu den Daten: „Die gesammelten Daten drehen sich um unsere Produkte. Veränderungen sind nicht geplant und die Daten sollen in den Produkten verbleiben.“ Fadel hat in seinem Vorleben den iPod erfunden und dabei von Steve Jobs gelernt, sich auf die Kunden zu fokussieren. Transparenz gab es von ihm nicht in Sachen Privatsphäre der Nutzer, sondern rund um seinen Kontostand: „After 25 years of building comapnies and losing all my hair, I think I deserver beeing a bilionaire“. Ich merke mir lieber: „Lernen kommt vom Machen.“

Jimmy Wales, Wikipedia, wird Charity-Mobilfunker. Dazu gleich mehr. Wikipedia hat 532 Millionen Nutzer pro Monat. In Deutschland sind 8 Politiker zurückgetreten, weil die Wikia-Community Plagiate nachgewiesen hat. Neu: In Entwicklungsländern gibt es Zugriff auf die Wikipedia ohne die Daten zu berechnen (Wikipedia Zero) (da stellt sich meiner Meinung nach die Frage nach der Netzneutralität!). Seine Ankündigung: Er wird Co-Chair der Firma The People’s Operator, weil er 1 Milliarde Dollar für einen guten Zweck geben möchte. Dieser Mobilfunkanbieter läuft in Großbritannien und 25 Prozent des Gewinns werden für einen guten Zweck ausgegeben. 10% der Rechnung sollen auch an eine Charity gehen. Das Geld soll für einen guten Zweck ausgegeben werden und nicht für Marketing.

Am Nachmittag habe ich Interviews für Was mit Medien gemacht. Über David Karp von Tumblr und David Arabov von Elite Daily schreibe ich noch an anderer Stelle. Weil das ja die zehnte Ausgabe der DLD ist, gibt es zum Schluss noch was süßes:

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Kategorie: DLD Conference Stichworte: dld, DLD Conference, dld14

fiene & notizen von der #dld14 conference (tag 1)

19. Januar 2014 von Daniel 1 Kommentar

Ein Jubiläum, ein Jubiläum! Zum zehnten Mal findet die DLD Conference in diesem Jahr �und noch bis Mittwoch in München� statt. Ich musste sehr schmunzeln, was ich im Rückblick hier schon alles erlebt habe. Ich bin zum ersten Mal Segway gefahren, habe Flickr-Gründerin Catrina Fake getroffen, vor Jahren Arianna Huffington interviewt, mit Mr. Google Eric Schmidt in der Schlange gestanden und über Münchener Discos gequatscht.

Was weiterhin gilt: Die DLD ist einer der interessanten Konferenzen, mit einem frischen Kick ins neue Jahr, der die Themenagenda befüllen läßt. Was in diesem Jahr neu ist: Es gibt kein Schnee.

Einige Geschichtchen rund um die DLD der letzten Jahre, gibt es hier bei mir im Blog. Beim letzten Satz von meinem ersten DLD-Blogbeitrag, den ich finden konnte, hat mich heute sehr lachen lassen.

Mir gefällt, dass sich die DLD über die Jahre immer ein Stückchen verändert hat; das inzwischen sehr interessante Konzept hat sich aber einen eigenen Blogpost verdient.

Aber hier sind meine Notizen vom ersten Tag

Alexander Dobrindt, Verkehrsminister, bezeichnet sich gerne als Mobilitäts- und Modernitätsminister. Er hat seine „Netzallianz für ein digitales Deutschland“ angekündigt, um die Ziele des Koalitionsvertrags bis 2018 zu erreichen. Digital ist wichtig, sonst hat er nicht viel gesagt. Hier ist mein Lieblingsbuzzword: „Innovations Fairness“.

Timotheus Höttges, designerter CEO Telekom, ärgert sich über den Rückgang der Einnahmen seiner Branche, obwohl der Datenverbrauch wie im Rest der Welt steigt. Er sieht eine digitale Teilung zwischen Europa und dem Rest der Welt. Die Regulierung und Gesetzesgebung seien große Barrieren, die wir in anderen Regionen nicht haben. Obwohl LTE von hier kommt, sei die Verbreitung in den USA an uns vorbeigerauscht. Er sieht Europa um 700 Milliarden Euro unterinvestiert. Unterstützung vom Staat möchte er nicht, es gebe aber zu viel Konkurrenz.

Lutz Schüler, CEO Unitymedia, widerspricht der Telekom: Die Internet-Netze in den deutschen Innenstädten seien nicht gut genug. Er wundert sich auch, warum kein Internet-Gigant aus Deutschland kommt.

Peter Vaterbacka, Rovio (Angry Birds), ärgert sich, dass es keinen europäischen Markt für digitale Dienstleistungen gibt. Man müsse die Regulierungen von 26 Märkten beachten, bevor man überall durchstarten kann. Jedes Land hat seine eigenen Ausnahmen. Ein einheitlicher europäischer Markt ist eine Illusion. Es sei einfacher in China Geschäfte zu machen.

Paul-Bernhard Kallen, Burda, sieht deutsche Firmen benachteiligt. Er habe nichts gegen Amazon, aber es könne nicht sein, dass man einen Server in Luxemburg stehen habe und sich dann die 19%-Umsatzsteuer sparen könne. Beim Thema Spionage ist es schwer zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Technologie-Konzerne, Telekommunikations-Unternehmen oder Suchmaschinen-Betreiber haben im Grunde vor Edward Snowden gewusst, was passiert.

Ijad Madisch, CEO von Research Gate, stellt sein Facebook für die Wissenschaft vor. Er musste für die Idee erst aus Deutschland wegziehen, um die Idee groß zu machen. Heute ist die Firma zurück in Berlin, mit >140 Angestellten. 4 Millionen Wissenschaftler sind bei dem Netzwerk dabei. Das sind 60% aller Wissenschaftler weltweit, die negative Forschungsergebnisse mit anderen teilen, damit diese daraus Nutzen ziehen. Nach dem Tod von Säuglingen, ist über einen Research Gate Kontakt in Italien eine neue Untersuchung zu Stande gekommen, bei der ein neuer Krankheitserreger gefunden wurde. Es sei schwerer das Verhalten von Wissenschaftler zu verändern, als ein Geschäftsmodell für seine Plattform zu finden. Der Vertrieb von Krankheitserregern sei lukrativ. Er will lieber einen Nobelpreis gewinnen. Berlin hat er gewählt, weil das Startup-�—kosystem bereits vorhanden ist, aber von dort noch keine Welt-Verändernde-Idee ausgeganen sei (auch die Kultur sei vor Ort natürlich super); da sei die Konkurrenz unter den erfolgreichen Startups in LA viel höher. Er will den Standard der wissenschaftlichen Veröffentlichungen durchbrechen; dazu muss ein neuer Weg gefunden werden, um wissenschaftliche Reputation messen zu können.

Mahbod Moghadam, RapGenius, vergleicht seine Webseite mit einem Baby von Twitter und Wikipedia.

Greg Harper bringt News von der CES mit. Die Produktion von einem 4k/UltraHD-Fernseher ist so teuer, wie von einem FullHD-Fernseher. Die Geräte haben vor allem in China eine sehr große Nachfrage - in den USA und in Europa sei dies noch nicht zu sehen. Er erwartet in Kürze den Tod des Konsolencontrollers.

Noam Bardin, Wazer/Google, sagt, dass Dinge die im Web funktionieren, nicht auch automatisch in der mobilen Welt funktionieren. Beispiel: Werbebanner. Google sei durch Technologie getrieben. Waze sei durch die Community getrieben. Deswegen sei der Kauf durch Google sehr spannend. Der Vorteil: Er muss sich jetzt nicht mehr um ein Geschäftsmodell kümmern.

Rod Beckstrom, Samsung (war Präsident von ICANN, Direktor vom US National Cybersecurity Center), beruhigt uns in seinem Vortrag „A Short Course in Cyber Security“: Alles in einem Netzwerk kann gehackt werden. Alles ist vernetzt. Alles kann gehackt werden. Wir leben heute in einer verrückten Welt. Wir alle hängen heute vom Internet ab (wer hat kein Smartphone?). Das Internet basiert nicht auf Sicherheit, sondern auf Offenheit. Er versucht uns die US-Geheimdienst-Aktivitäten zu erklären, indem er unsere emotionalen Reaktionen den Gefühlen von US-Amerikanern gegenüberstellt, die ein Trauma nach dem 11. September hatten. Deswegen gibt es dort einen großen Zuspruch zu den Geheimdienstaktivitäten in der vernetzten Welt. Er glaubt, dass Hacker den technischen Fähigkeiten von Regierungen zwei bis drei Jahre hinterherhinken. Wie kann das Problem mit der Privatsphäre gelöst werden? Wir sollten wissen, welche Daten Firmen über uns besitzen.

Frank Rieger, Chaos Computer Club, kritisiert die Massen-Datensammlungen. Oft wird versprochen, dass damit alles besser wird. Der Beweis fehlt dann aber. Beispiel: Personalisierte Werbung. Steigt der Absatz bei solcher Werbung wirklich? Das gilt auch für die Sicherheit. Die Behörden können nicht zeigen, dass die Kriminalitätsraten durch den Einsatz von Massendaten gesunken sind. Sie nutzen die vielen Daten nicht effektiv, sie sammeln nur. Rieger fordert ein EU-Gesetz, dass Firmen einmal im Jahr die Menschen informieren müssen, welche Daten sie jeweils speichern und was sie damit machen. Er kann sich auch eine öffentlich-rechtliche Einrichtung vorstellen, die sich um das Internet kümmert und somit weder in der Geschäftswelt noch bei der Regierung angedockt ist. Seine Botschaft an die Technologie-Szene: Baut so viele Verschlüsselungen wie möglich ein.

Jeff Jarvis, Buzzmachine, nach seiner Diskussion mit Frank Rieger über Privatsphäre: Als Amerikaner muss ich mich entschuldigen.

Eine Frage bleibt mir dann doch noch: Was hat eigentlich Cherno Jobatay gemacht?

 

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Kategorie: DLD Conference Stichworte: DLD Conference, dld14, Hubert Burda

fiene & das digitale quartett mit gunter dueck

13. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Wir hatten an diesem Montag im Digitale Quartett Gunter Dueck (Homepage - Twitter) zu Gast!

„Auf dem Friedhof der Digitalen Hypes“

Second Life, MySpace etc. - wir sprechen mit dem Netz-Philosophen und Ex-CTO von IBM über das, was von digitalen Hypes übrig bleibt. Was macht Trends langlebig? Warum scheitern Startups? Welche Rolle spielt Timing? Das klären wir mit Gunter Dueck im heutigen Digitalen Quartett, zu dem in dieser Woche Ulrike Langer (Homepage - Twitter) eingeladen hat.

Gunter Dueck wird uns erklären, dass auf diesem Friedhof der Digitalen Hypes auch Trends durch die Medien beerdigt werden, die gar nicht tot sind. Es dauert nur zehn Jahre, bis sich bestimmte Themen in der Allgemeinheit durchsetzen. Doch so geduldig sind weder Trendsetter noch Medien. Oft verlaufen diese Hypes nach einem festen Schema. Darüber diskutieren wir in dieser Ausgabe des Digitalen Quartetts.

Nachklapp

Hier sind einige Tweets von euch.

„Aus den Kunden von heute muss man sich die Kunden von morgen schnitzen“, meint @wilddueck #quartett

� Ulrike Langer (@ulrikelanger) January 13, 2014

 

Immer wenn @wilddueck „Was soll das?“ sagt, verliert irgendwo ein Produkt-Manager seinen Job. #quartett

� frank krings (@frank_krings) January 13, 2014

Der @wilddueck ist ja der Hammer! #quartett

� Philipp Ostrop (@PhilippOstrop) January 13, 2014

 

„Der NSA Fall ist Schicksal. Als Bauer weiß man, das der ganze Stall alle 15 Jahre an Maul- und Klauenseuche stirbt“ @wilddueck #Quartett

� Tina Pickhardt (@PickiHH) January 13, 2014

„Die meisten Gründer stellen sich nicht die Frage: Kann ICH das? #Führung #Charisma #Leadership“ @wilddueck #quartett

� Tina Pickhardt (@PickiHH) January 13, 2014

 

@wilddueck made the point: startups müssen sich fragen :Kann ich das - auch stemmen, leiten, präsentieren. #quartett

� Su C. S. (@MiuSuCo) January 13, 2014

„Erst technischer Hardcore - dann Marketing, PR, Storytelling…“ @wilddueck über die Entstehung von #startups beim #quartett

� frank krings (@frank_krings) January 13, 2014

 

sind Frauen authentischer? weniger Verteidigung mehr Zuhören - also los #startup mehr #frauen sollten gründen. #quartett

� Su C. S. (@MiuSuCo) January 13, 2014

@wilddueck ’s Vorschlag ist gut -„normale Menschen“ dran zu setzen + meckern zu lassen - wenn umständlich erklärn nötig: kein hype #quartett

� Su C. S. (@MiuSuCo) January 13, 2014

 

Das Internet von @wilddueck ist zum Glück nicht kaputt. #quartett

� Daniel Schöberl (@danielschoeberl) January 13, 2014

„Ich will lieber nach Hause und was Neues erfinden“ Motto von @wilddueck #quartett

� Ulrike Langer (@ulrikelanger) January 13, 2014

 

in Second life die reale Welt nachbilden quasi als backup, eine Vision von @wilddueck für einen Zehnjahresplan… #quartett

� Su C. S. (@MiuSuCo) January 13, 2014

Ich sag ja immer: Man muss sich beim gründen fragen, ob man das Thema für die nächsten 3 Jahre jeden Tag predigen kann. #quartett

� Tina Pickhardt (@PickiHH) January 13, 2014

 

als Investor kein Geld mehr für Balmers, weil der immer noch in der Vistas-Sandkiste sitzt und Apple nicht sieht, so @wilddueck 😀 #quartett

� Su C. S. (@MiuSuCo) January 13, 2014

das Internet der Dinge wächst aus Android-Betriebssystem dank Google und Samsung …so @wilddueck #MS wird also obsolet…? #quartett

� Su C. S. (@MiuSuCo) January 13, 2014

 

WOW! @wilddueck #quartett

� Robin (@czman411) January 13, 2014

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Kategorie: Digitales Quartett, Wir senden wieder Stichworte: Digitales Quartett, franziska bluhm, Gunter Dueck, Ulrike Langer

fiene & die sonntagsfrage (wams vs. fas reloaded)

12. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Vor fünf Jahren (ja, so lange ist das schon her…) gab es bei mir im Blog den ultimativen Test: Welche ist die bessere Sonntagszeitung? Welt am Sonntag oder Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Überraschend siegte 2009 eindeutig die Welt am Sonntag und nagte am Nimbus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, die frischere Sonntagszeitung zu sein. Auch Franziska Bluhm kam in ihrem Paralleltest zum gleichen Ergebnis.

Wie ist das im Jahr 2014? Ich habe den Test wiederholt. Noch immer liebe ich Print, mag eine gute Aufmachung und lasse mich abseits vom erwartbaren Nachrichtenfluss in den elektrischen Medien gerne überraschen. Durch Aufmachung und Themenauswahl. Hierzu lasse ich wieder die Aufmacher der einzelnen Bücher gegeneinander antreten. Es zählt das, was über dem Bruch zu sehen ist.

Die Titelseiten

wamsfas01

Der Punkt geht an die FAS! Mir gefällt, dass beide Zeitungen mit eigenen Themen aufmachen. FAS kümmert sich um gesunde Ernährung und warum wir von den Hobbits lernen können (wirklich originell!) und die WamS um den Wandel der Mobilität (hallo Carsharing!). Wie vor fünf Jahren hat die FAS zwar keine Frau auf der Titelseite, dennoch finde ich die Illustration in dieser Woche unschlagbar.

Bei der WamS bevorzuge ich, dass mir gleich neun Themen über dem Bruch angeboten werden (bei der FAS sind es nur drei). Aber die Optik ist so langweilig. Das Titelfoto riecht nach Shutterstock. Claudia Pechstein durfte in ihrem Portmonee nach einem Foto kramen und Szenen aus Filmen mit Leonardo di Caprio sind so einfallsreich wie die Wetteranmoderation in den Tagesthemen.

Zur Leseransprache: Die vermisse ich gänzlich. Die Themen werden klassisch nachrichtlich aufgemacht und bleiben auf ihrer eigenen Ebene, ohne eine Perspektive auf den Leser zu werfen („Minister gehen nach Hause - Arbeitnehmer ins Büro“). Schöne Ausnahme ist der Aufmacher der FAS: „Tolkiens Figuren wissen, wie man sich richtig ernährt. Das können Sie auch. Wie es geht, steht im Leben.“

Wirtschaft vs. Wirtschaft

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Der Punkt geht an die FAS! Während bei der WamS wieder Shutterstock-Alarm herrscht und Carloine Turzer eine stereotype und langweilige Technikverweigerin mimt, die schon am 12. Januar vor ihren Neujahrsvorsätzen kapituliert, ärgere ich mich zunächst über die FAS. Wer ist dieser Mann? Warum soll ich das lesen? Ich bin neugierig und finde das Portrait von George Soros, der für eine europäische Schuldenunion in Berliner Ministerien ein und aus geht. Spannend. Gerne habe ich auch Bettinas Weigurys Spalte über Skilifte mit Burn-out-Diagnose gelesen.

Da der Punkt an die FAS geht, lese ich in dieser Woche den Wirtschaftsteil aus Frankfurt. Die nichtssagenden Teaser auf Griechenland und Berggruen der WamS locken mich auch nicht.

Kultur vs. Feuilleton

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Der Punkt geht an die FAS! Ich frage mich gerade, ob die das ernst meinen. Gibt es eine große Fanschar von Leonardio DiCaprio, die alles liest, was mit seinem Konterfei lockt? Beim Aufmacher der WamS wird mir wieder das Leonardo-DiCaprio-Problem bewußt: Er hat schon so viele reiche und oder wahlweise zusätzlich kranke Typen gespielt, dass seine Fotos unendlich austauschbar sind. Leider werde ich erst unter dem Bruch auf die originelle Haltung des Texts aufmerksam gemacht. Die Frage: „Darf man über böse Menschen gute Filme drehen? Mit ‚Wolf of Wall Street‘ setzt Martin Scorseses dem Aktienbetrüger Jordan Belfort ein Denkmal“. Das hätte ich gerne direkt gelesen.

Und in der FAS? Da erklärt uns Sascha Lobo anhand von Freud, warum das Internet kaputt ist. Er arbeitet sich dabei an seinem Interneterklärer-Dasein ab (tl;tr: Er fordert einen neuen Internetoptimismus, der aber wohl nicht darauf beruhen sollte, dass das große Ausspähen mal vorbei sein wird). Erst wunderte ich mich: Nur Text? Die roten Worte passend zum Iro von Lobo reichen aber völlig für eine starke Seite aus. Spätestens beim Satz „Das Internet ist kaputt“ war ich ganz dabei.

Stil vs. Leben

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Hier vergebe ich keinen Punkt. Die FAS hat zwar das bessere Thema, aber diesmal funktioniert der Trick mit dem Text unter dem Bruch nicht. Ich sehe die Thalbachs und erwarte einen Text über die Thalbachs. Den gibt es auch. Die spielen jetzt zusammen Theater. Wie unoriginell (also nicht deren Theaterstück).

Bei der WamS lese ich in der Spalte schon im zweiten Satz wieder etwas über Sport-Vorsätze (redet ihr in der Redaktion über nix anderes?), kann mich aber doch durchringen weiterzulesen, und erfahre etwas über Karl Lagerfelds neuem Hobby (Beinschoner!). Ich will aber nicht von der langweiligen WamS-Aufmachung zum Hauptthema ablenken. Ich wette: Wenn ich 20 Leuten auf der Straße einmal kurz diese Seite zeige, wird die Mehrheit nicht genau sagen können, dass es sich um einen schönen Hintergrund des Hypes um Gemüsesäfte handelt. Obwohl ein Saft zu sehen ist (Farbe: Dunkle Beere vor schwarzer Trägerbluse) und das Wort Saft ebenfalls dort steht (in einem hässlichen weißen Kasten mit unscharfem Rand, macht man das so in 2014?). Tolles Thema, schlecht verkauft.

Sport vs. Sport

wamsfas05

Der Punkt geht an die WamS! Schon der erste Blick auf die bunten Strümpfe zeigt mir, hier gibt es den Nachdreh zum Sportthema der Woche. Gar nicht so einfach am Sonntag nach der Hitzlsperger-Woche einen ordentlichen Weiterdreh zu machen. Die FAS versucht es erst gar nicht und macht mit Frank Ribéry auf. Bei der Überschrift „Kalt abserviert“ habe ich kurz überlegt, ob es sich doch um das Thema der Woche handelt, erinnerte mich dann aber an die „Zu einer Rocky Horror Hitzlsperger Show“ in meinem Altpapier aus der Woche erinnert. Verzicht ist auch eine Haltung, doch dafür gibt es in dieser Woche keinen Punkt.

Reise vs. Reise

wamsfas06

Der Punkt geht an die WamS! Die FAS hat zwar das schönere Foto ausgewählt, aber die WamS konnte mir einfach erklären, warum ich mich mit Kolumbiens zweitgrößter Stadt beschäftigen soll. Ich will jetzt nach Medellin und auch noch den Rest des Reise-Teils lesen.

Kleiner Lob am Rande. Beide Spalten haben sich nicht mit gebrochenen Neujahrsvorsätzen beschäftigt. Wo kommen wir denn hin, wenn einem das schon als Pluspunkt auffällt …

Wohnen vs. Drinnen & Draußen

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Der Punkt geht an die WamS! Eigentlich möchte ich mich am Wochenende auch mal so tun, als ob ich mir die Luxuswohnungen und die passende Kunst leisten kann („Warum sich nicht zusammentun?“ - Klasse!) aber ein Stück von der IFA-Konkurrenzmesse „CES International“ unter Wohnen zu packen, finde ich cool. Wohnen in der Zukunft ist sowieso ein schönes Thema. Dazu noch den Aspekt demographischer Wandel. Läuft. Die Gestaltung ist ok.

Finanzen vs. Geld & Mehr

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Der Punkt geht an die WamS! „Die Währung der Enttäuschten“ ist ein tolles Thema; gesammelter Eurofrust und blaseneuphorische Blicke auf Bitcoin und andere Währungsalternativen. Irgendwie mag ich das Bild mit den zerknüllten Euroscheinen. Die Spalte „Zu dumm für Sepa?“ hat mich auch angesprochen. Räusper.

Tja, und die FAS? Langweilige Illustration. Langweiliges Thema, was natürlich sehr subjektiv ist. Der Lichtblick mit positiven Nachrichten zu überraschen �die Lufthansa kommt mal mit guten Nachrichten daher, sie sei ein Liebling der Anleger, und Daimler verkauft viele Autos�reicht nicht aus, um der WamS das Wasser zu reichen.

Bonusrunde

wamsfas09

Für die anderen Teile vergebe ich keine Punkte. Die WamS hat einen schönen Titel-Teil zur neuen Mobilität. Der wird allerdings nur mit dem Blick aus der Retrospektive verkauft. „Alter Eisen � Früher bedeutete ein eigenes Auto Freiheit und …“. Ich habe mir das ganze Titelbild eine Minuten angeschaut und denke: Irgendwie uninspirierend. Mir fehlt der Blick nach vorne. Der NRW-Teil ist solide (Zuwanderdebatte aus NRW-Sicht), der Sonderteil zum „Deutschen Medienkongress“ ist, tja, vorhanden - und unter Beruf und Chance erfahren wir etwas über Azubis mit Dienstwagen, was wirklich interessant ist. Die Krätzmilbe in der FAS ist mein Schnuckeltier für dieses Wochenende. Hat aber trotzdem nicht geholfen, einen Punkt zu bekommen.

Das Fazit

FAS vs. WamS ergibt 3:4 � ein knapper Sieg für die Welt am Sonntag! Damit kann ich leben. Die FAS hat zum letzten Test deutlich zugelegt. Auf meiner Lektürereise gab es in beiden Zeitungen viele überraschende Zwischenstopps. Aber insgesamt waren beide Ausgaben mir heute nicht gut genug. Von beiden Zeitungen hätte ich mir eine liebevollere Optik gewünscht. Für jeweils 3,50 Euro hätte ich mir auch mehr „ach das ist ja interessant“-Momente erhofft. Das Treiben-Lassen für eine gemütliche Lektüre am Sonntag ist ein wichtiges Element. Wenn ich ehrlich bin: Hätte ich in der gleichen Zeit meine gute alte Bookmarkliste mit Blogs und kleinen Magazinen abgeklappert, wäre für mich persönlich mehr dabei rum gekommen. Legt euch mehr ins Zeug!

 

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Kategorie: Was mit Medien Stichworte: frankfurter allgemeine sonntagszeitung, Print, Welt am Sonntag

fiene & heute wird mal tv geschaut

10. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Datenschutz - Screenshot WDR.de

Heute muss ich mal meine TV-Kiste anschmeißen: Dennis Horn hat seine erste eigene halbstündige Reportage im Kasten, und die wird heute Abend im WDR Fernsehen ausgestrahlt. Es geht um Datenschutz und so. „Der Kampf um unsere Daten“ heißt eine Themenwoche und die Reportage „Die Datensammler - wie Unternehmen uns durchschauen“ läuft um 18:20 Uhr.

Ich habe Dennis einmal gefragt, was ihn bei den Dreharbeiten besonders beeindruckt hat.

Wenn ein Datenforensiker auf russische Software trifft …

„Das spannendste war der Besuch in Langenfeld beim Datenforsensiker“, so der Horn. „Der heißt Pascal Kurschildgen und hat mein Smartphone ausgelesen. Er konnte danach mit einer speziellen Software einer Sicherheitsfirma aus Russland alle Daten der verschiedenen Apps zusammenführen und in einer einzigen Timeline anzeigen: Aufenthaltsorte, Google-Suchen, Tastatureingaben, Kurznachrichten - anhand dieser Timeline konnte Kurschildgen mein Leben ziemlich genau nachzeichnen.“

Funfact 1: Jeder Tipper wird gespeichert

Beim nächsten Funfacht habe ich gleich mein Smartphone zur Seite gelegt: „Bei den Tastatureingaben war spannend: Mein iPhone hat einen Keylogger. Der ist eigentlich dafür da, die Autokorrektur zu verbessern. Führt aber dazu, dass alle Dinge, die ich über meine iPhone-Tastatur eingebe, auch noch einmal in einer speziellen Datenbank gespeichert werden. Die kann man also auslesen und checken, was auf dem iPhone so alles an Text eingegeben wurde, egal in welcher App.“

Funfact 2: WhatsApp löscht wirklich nix

Heute brauch ich WhatsApp nicht kritisieren - das übernimmt schon Dennis. „Was auch rauskam: Kurschildgen konnte sich von meinem Smartphone sämtliche WhatsApp-Nachrichten der vergangenen zwei Jahre ziehen - obwohl ich fast alle davon längst gelöscht hatte. Das heißt, auch WhatsApp hat theoretisch weiter Zugriff darauf. Die App ist ja eh irre.

Alles natürlich nichts megaüberraschendes für Leute, die sich damit auskennen. Aber wie einfach das alles ist, das auszuwerten, wenn diese Daten mal vor dir liegen - krass.“

Funfact 3: Du bist 40 Euro wert

Endlich können wir uns ein eigenes Preisschild anheften. „Ansonsten reisen wir durch die Republik. Johannes Caspar, der Datenschützer von Hamburg, hat im Interview gesagt, dass wir die Kontrolle längst vorloren haben. Der Wirtschaftsinformatiker Peter Buxmann hat uns verraten, wie viel ein Facebook-Profil für ein Unternehmen wert ist. Es sind 40 bis 50 Euro. Amerikaner sind für Facebook mehr wert als Europäer sind für Facebook mehr wert als Asiaten. Das wird zum Beispiel anhand der Kaufkraft auf den jeweiligen Kontinenten berechnet.“

Jetzt muss ich nur noch meine Fernbedienung suchen.

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Kategorie: Gibt es das auch in der Mediathek, Programmhinweis Stichworte: datenschutz, dennis horn, fernsehen, internet, wdr

fiene & was die menschen so mit ihrem smartphone machen

9. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Es geht kurz um Google und um viele, aber interessante Zahlen.

150.000 Euro muss Google bezahlen. Diese Geldstrafe hat Frankreichs Datenschutzbehörde CNIL wegen Mißachtung der französischen Datenschutzgesetze aufgebrummt. Das finde ich, ähm, süß?

Für die Antenne-Netzzeit habe ich mir diese Google-Topliste der mobilsten Städte angeschaut, die etwas quatschig ist, aber immerhin ein Hingucker. Viel spannender für uns Ins-Internet-Hineinschreiber sind die Erkenntnisse über die mobile Nutzung. Da können wir doch bestimmt etwas ableiten, wie wir publizieren.

Google hat TNS Infratest beauftragt, sich das mobile Kaufverhalten anzuschauen:

  • Smartphonebesitzer: 53 Prozent der deutschen Smartphonenutzer recherchieren oder kaufen Produkte mit ihrem Gerät.
  • Am späten Nachmittag und am Abend wird am meisten recherchiert.
  • Sie bevorzugen mobile Webseiten gegenüber eigenständigen Apps.
  • Suche nach Reiseangeboten: 85 Prozent.
  • Suche nach technische Produkten: 74 Prozent.
  • Suche nach lokalen oder kulturellen Angeboten: 48 Prozent.
  • Konsumgüter: 39 Prozent.

Schöner Google-PR-Satz: „Wir leben in einer Multiscreen-Welt: Immer mehr Konsumenten suchen auf mehreren Geräten nacheinander oder gleichzeitig nach Informationen und Produkten. Unternehmen müssen sich darauf einstellen und ihre Kunden nicht nur stationär, sondern auch mobil ansprechen.“

Ich ergänze: Das gilt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Medien.

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Kategorie: Was mit Medien

fiene & smartphone-seminar in berlin

7. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

onlineradiomaster

Auf in ein frisches Seminar-Jahr! Lust den Schwung ins neue Jahr zu nutzen und mit neuen Ideen und smarten Tools die mobile Berichterstattung zu verbessern? Anfang Februar gibt es mein einziges öffentliches zweitägiges Smartphone-Seminar dieses Jahr. Wenn ihr in der Hauptstadt seid, oder Lust auf eine Reise nach Berlin habt, seid ihr herzlich eingeladen.

Der Onlineradio-Master-Studiengang der Martin-Luther-Univsersität Halle-Wittenberg lädt zu dem Workshop nach Berlin ein; nicht nur die Masterstudenten, sondern euch euch!

Hier geht es zum Online-Flyer und zur Anmeldung

Hier die Fakten:
Datum: 3. und 4. Februar 2014, ganztägig
Veranstaltungsort: Konsole Labs, Gritznerstraße 42, 12163 Berlin
Teilnahmegebühr: 180 �

(Später im Jahr gibt es noch ein eintägiges Smartphone-Seminar in NRW, sowie ein neues Social-Media-Aufbau-Seminar - aber dazu dann an anderer Stelle mehr)

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Kategorie: Radio, Workshops

fiene & das digitale quartett mit den besten bloggern

6. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Ich habe es heute leider nicht zum Digitale Quartett geschafft, aber es wäre sowieso zu voll geworden. Wir haben die Gewinner der Goldenen Blogger eingeladen, um etwas mit ihnen zu feiern.

Es sind dabei gewesen:

  • Der Newcomer des Jahres: Hannes Schleh für die Agrarblogger.
  • Tagebuchbloggerin des Jahres: Zora Debrunner von Demenz für Anfänger.
  • Foodblog des Jahres: Orhan Halid Tan�gil von Koch dich türkisch.

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Kategorie: Digitales Quartett

fiene & kleiner guide rund ums webdesign in 2014

6. Januar 2014 von Daniel 4 Kommentare

In dieser Woche hat ein Tweet besonders für Beachtung gesorgt. Als ich Neujahr über Dinge twitterte, die sich ändern, gab es für den folgenden Tweet von euch besonders viele Reaktionen:

Webdesign in 2014: Slider verschwinden, Videos ersetzen Textflächen http://t.co/Dsm6L0JHtb #wassich2014ändert

� Daniel Fiene () January 1, 2014

Das Interesse an dem Thema kann ich verstehen: Als Leute die regelmäßig in dieses Internet reinschreiben, sollten wir uns von Zeit zu Zeit fragen, ob die Seiten noch passen, die wir mit unseren Inhalten befüllen. Ich bin kein Design-Guru, aber ich habe dennoch über Stiländerungen nachgedacht. Was gut ist: Oft können wir die Ideen schon mit Hausmitteln realisieren.

Hier ist mein kleiner Guide für Webdesign in 2014.

Ein Versprechen: Es wird nicht um Flat-Design gehen.

Als Service: Kreuze einfach an, welche Punkte für deine Seiten spannend sind.

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf die Textlänge kommt es an

Ja, Longform* ist hipp. Longform ist der Schokokuchen des Internets. Ab und zu ganz lecker, besonders am Wochenende und wenn es draußen kalt und nass ist. Aber der Durchschnittsmensch konsumiert nicht jeden Tag einen Schokokuchen. Vor allem Gebrauchstexte sollten kurz und prägnant sein. Oft ergeben schon drei oder vier Absätze mit je drei bis vier Sätzen einen völlig ausreichenden Artikel � vielleicht lässt sich so auch die Frequenz neuer Veröffentlichungen erhöhen.

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf den Screen kommt es an

Bildschirmfoto 2014-01-05 um 23.02.37

Wenn sich meine Webseite an den Endverbraucher richtet, würde ich die 2014 als erstes für mobile Geräte testen und dann erst für den stationären Rechner. Im Geschäftsumfeld sieht dies schon wieder ganz anders aus.

Es hat 2013 Webseiten-Relaunchs gegeben, die ohne ein responsives Design ausgekommen sind. Dafür fehlt mir das Verständnis. Was bei kleineren Magazinen und Blogs dazu gehört, scheint in Deutschland bei großen Webseiten die Ausnahme zu sein.

Ausnahme von der Ausnahme: Die ARD. Der Relaunch von tagesschau.de, daserste.de, sportschau.de & co. tritt den Beweis an, dass ein responsives Layout auch bei sehr großen Webseiten funktioniert. Hörtipp: Mit dem Designer der ARD haben wir über diese Herausforderung in „Was mit Medien“ gesprochen - hört seine Einblicke bei DRadioWissen noch einmal nach (zweites Thema in der Sendung).

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf den Header kommt es an

Schock: Wenn du überlegst einen Bilderslider auf deiner Webseite einzuführen, kommt jetzt ein Motivationskiller: Die ersten Webmaster schmeißen die Slider schon wieder von ihren Startseiten.

Hero Areas sind jetzt das nächste Ding. Das sind meistens großflächige Illustrationen, die sich beim Scrollen bewegen und wenig Text integrieren, um den Sinn der Seite zu erklären. Ein Beispiel findest du hier:

Bildschirmfoto 2014-01-05 um 23.39.25

 

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf die Minimalität kommt es an

Bildschirmfoto 2014-01-05 um 22.56.58Opulente Fotos treffen auf großzügige Flächen, Freiräume und Übersichtlichkeit. Das ist keine Revolution. Das ist nichts neues. Aber je turbulenter die Informationsflut im Netz tobt, desto stärker sind diese Stilmittel gefragt. Auch 2014 gilt: Weniger ist mehr. Viele Webseiten haben deswegen sogar eine ihrer Sidebars gestrichen. Einige Webseiten kommen sogar ganz ohne aus; und es funktioniert.

Ein zeitloses Beispiel ist das law blog von Udo Vetter.

Minimalität betrifft vor allem aber auch Startseiten! Einige Blogs und vor allem magazinige Seiten streichen das Snippet aus ihren Teasern. Ein Link auf einen Artikel besteht nur noch aus dem Foto, einer Überschrift und ggf. noch aus einer ergänzenden Überschrift. Wer liest das sonst?

Themetipp: Ich bin ein großer Fan von dem Design Pocket. Wenn du noch ein Theme für dein WordPress-Blog suchst, würde ich hier direkt zuschlagen.

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf die Details kommt es an

Hast du ein Favicon für deine Seite? Das haben die meisten. Was viele aber nicht haben: Ein Icon für die Bookmarks auf dem iPhone und iPad.

Meine Blogleser, die sich mein Blog als Icon auf ihren Auswahlbildschirm lesen, haben dieses traurige Erlebnis:

icon

Als Icon wird einfach ein suboptimaler Screenshot von der Seite angefertigt. In dieser Sache muss ich für mein Blog auch noch tätig werden. Zum Glück gibt es hierfür Tools:

Bildschirmfoto 2014-01-05 um 23.11.06Hongkiat.com erklärt, wie wir unsere Seite um ein reguläres Favicon und um ein Icon für iOS ergänzen. MakeAppIcons.com schneidet unsere Icons gleich für alle Systeme zu.

Zum nächsten Detail: Wenn dich auch deine Vorschau-Bilder auf Facebook nerven, hilft Steinar Knutsen weiter.

Wo wir schon beim Thema sind: Sind die Beschreibungen bei deinem Facebook-, Twitter-, G+-, YouTube-, Spotify- und Xing-Profil aktuell?

Sicherheitstipp: Bei allfacebook.de ist erklärt, wie wir unsere Facebook-Seiten nach den neusten Designänderungen abmahnsicherer halten und das Impressum korrekt einbinden.

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf den Kontext kommt es an

Zwei Dinge zum Kontext.

Erstens. In Deutschland haben wir vier Webseitentypen: Blogs, Google-Suchergebnisseiten, Amazon-Shopping-Seiten und Spiegel-Online-Textwüsten. Alle anderen Seiten lassen sich in diese vier Kategorien einsortieren. Uns Journalisten und Inhalte-Produzenten stehen hiervon gerade einmal zwei Kategorien zur Verfügung. Das macht aber nicht immer Sinn. Die Ressort-Einteilung � la Spiegel Online macht für die Online-Dependance eines Printprodukts Sinn, aber warum ist das bei Fernsehsender- und Radiowebsiten genauso? Warum ziehen lineare Medien ihre Präsenzen nicht auch linear auf? Warum denken die nicht in Zeitleisten? Webdesign muss sich stärker an den Kontext des Mediums orientieren.

Zweitens. Für 2014 rufe ich die Rückkehr der guten alten Blogroll aus. Vielleicht sogar in Form einer kommentierten Linkliste. Bei der Verteilung unserer Inhalte sollten wir uns nicht alleine auf das Verteilen der Links auf Social-Media verlassen.

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf die Form kommt es an

Video verdrängt Text. Gähn. Oft gehört. Diesmal wirklich? Das Argument von The Next Web erscheint mir plausibel. Zugegeben: Text ist weiterhin die prägende Form im Netz. Doch die technischen Hürden Videos einzusetzen und vor allem auch zu konsumieren sind so gering wie nie. Wenn wir uns fragen, ob an einer Stelle ein Video oder Text besser ankommt, zählt zumindest die Ausrede „kann die Hälfte der Besucher eh nicht sehen“ nicht mehr.

Fast alle schauen Video. 2006 noch 28%. 2013 sind es 76%. Bei <30 Jahren sind es sogar 95%.

[ ] Erledigt [ ] Noch offen: Auf die Schrift kommt es an

2014 müssen Verdana, Arial und Times New Roman wirklich nicht mehr sein. Die Lösung heißt Webfonts, steht nicht mehr nur den Geek-Browsern zur Verfügung, sondern ist seit dem letzten Jahr sogar W3C-Standard. Eine Einführung in Webfonts gibt es bei macprovideo.com oder bei mediaevent.de.

Wer sich nicht sicher ist, kann sich von Hendryk Schäfer beraten lassen. Der hat davon Ahnung.

Gute Seiten …

Wenn ich HTML5-Guru und Illustrator wäre, würde ich meine Seite so wie die hier machen. Das hat schon was. Aber zurück zur Realität:

Bildschirmfoto 2014-01-06 um 00.16.28 1

Richtig gut finde ich die Seite von Richard Gutjahr. Ich habe keine Aktien in dem Design, sondern lobe aus Überzeugung: Schon bevor viele Stilmittel zum Trend wurden, hat Richard die bei sich im Blog eingesetzt. Zunächst mochte ich seine untypische Blogstartseite nicht. Heute bin ich überzeugt. Ich mag den schlichten Aufbau der Artikel und die Details, wie die Blätterfunktion am linken und rechten Rand der Seite � hier hat Richard die mobile Nutzung mitgedacht.

… schlechte Seiten!

Bei einem Stilmittel bin ich mir unsicher: Die OnePage-Designs. Die Navigation schwingt mit und wenn ich von der Startseite zum Impressum möchte, scrollt die ganze Seite an mir vorbei: Die Über-mich-Seite, das Portfolio, die Anfahrtsbeschreibung … muss das sein? (Hier ein Beispiel von einem OnePage-Theme)

Eine Sache lässt mich aber auch im Jahr 2014 noch ratlos zurück: Es geht um Blogs. Je erfolgreicher, desto hässlicher.

Was sind eure Webdesign-Tipps für 2014?

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Kategorie: Blogstrasse, Was mit Internet Stichworte: Webdesign

fiene & so schön waren die #blogger2013

5. Januar 2014 von Daniel Kommentar verfassen

Ich kann es nicht von der Hand weisen, die Verleihung der Goldenen Blogger 2013 hat wieder Spaß gemacht. Das Ziel, spielerisch auf schöne Blogprojekte des Jahres zu stoßen, ist auch erreicht. Hier noch mal mein Rückblick auf die Verleihung aus dieser Woche.


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Kategorie: Wir senden wieder Stichworte: Blogger 2013, blogger des jahres

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Herzlich willkommen

Mein Name ist Daniel Fiene, ich bin Gründer und Host von "Was mit Medien". Wir sind ein Medien-Unternehmen, das dich durch den Medienwandel begleitet.

2020 war ich Redakteur bei ThePioneer. Dort habe ich das Format Tech Briefing (Newsletter + Podcast) aufgebaut. Davor war ich 13 Jahre bei der Rheinischen Post Mediengruppe — vom Volontär bei Antenne Düsseldorf bis zum Head of Audience Engagement der Rheinischen Post.

Seit 2001 blogge ich an dieser Stelle persönlich über das Internet, Medien und Gedöns. Mein Twitter-Account lautet . Viele Grüße aus Düsseldorf und viel Spaß bei der Lektüre!

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